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Sicherheitstipps für unsere Mieter / Vorsicht Trickbetrug

Trickbetrüger oder Trickdiebe spähen ihre "Opfer" gezielt aus. Im Fokus sind ältere Menschen ab 70 Jahre. Die Täter suchen im Telefonbuch nach "altertümlichen" Namen oder folgen ihrem Opfer von der Straße bis ins Haus.

Diese Tricks sollten Sie kennen:

  • Enkel-Trick. Der Täter nimmt telefonisch Kontakt auf und spielt die finanzielle Notlage eines Verwandten vor.
  • Falscher-Handwerker-Trick. Der Täter spricht von einem Wasserrohrbruch und behauptet, etwas kontrollieren oder reparieren zu müssen. Sein Komplize durchsucht derweil unbemerkt die Wohnung oder geriert sich als Mitarbeiter der Mainova, des Kabelversorgers (Unitymedia), der Techem usw.
  • Glas-Wasser- oder Notizzettel-Trick. Der Täter täuscht Übelkeit oder einen Notfall vor und bittet um ein Glas Wasser. Oder er möchte lediglich eine Nachricht für einen Nachbarn hinterlassen. Er betritt Ihre Wohnung, um sich auszuruhen oder um etwas zu notieren, ein zweiter durchsucht die Wohnung.
  • Geldwechsler- oder Falschgeld-Prüfer-Trick. Der Täter gibt sich als Mitarbeiter von Banken oder Sparkassen, Polizei oder anderen Behörden aus. Er versucht Ihnen Falschgeld unterzujubeln oder heraus zu finden, wo Sie Ihr Bargeld aufbewahren.

Auch Mietern der VBS eG ist derlei schon telefonisch oder an der Wohnungstür widerfahren. Das ergab eine Informationsveranstaltung der VBS eG in Ginnheim, zu der auch Vertreter der Polizei eingeladen waren. Mieter berichteten von ihren Erlebnissen. Die Maschen der Betrüger und Trickdiebe wurden aufgezählt, ebenso die Möglichkeiten, sich wirksam zu schützen. Das Interesse war immens und die Veranstaltung wurde wiederholt.

Für alle Leser, die nicht dabei waren, hier eine Zusammenfassung: 

  • Trickdiebe oder –betrüger sind meist tagsüber aktiv und versuchen sich in den Alltag ihrer Opfer zu mischen. Sie sind selten gewalttätig oder extrem aufdringlich. Sie wollen nicht auffallen und von möglichst wenig Leuten gesehen werden. Doch ein solcher Tätertyp lässt sich wirkungsvoll abschrecken! 
  • Achtung bei merkwürdigen Telefon-Anrufen oder Besuchen. Etwa wenn ein vermeintlicher Verwandter anruft und auf unüblichem Weg sofort an eine größere Summe Bargeld kommen möchte. Oder wenn jemand ohne Terminankündigung oder -vereinbarung an Ihrer Wohnungstür klingelt, um irgendwie in Ihre Wohnung zu kommen.
  • Bewahren Sie Ruhe. Teilen Sie Ihrem Gegenüber mit, dass Sie zunächst bei Nachbarn, Verwandten, der Hausverwaltung oder der Polizei nachfragen oder jemand hinzu holen werden. Auch kann ein anderer Termin angeboten werden, an dem eine Vertrauensperson teilnimmt.
  • Trickdiebe oder -betrüger werden sich unter fadenscheinigen Gründen rasch verdrücken oder am Telefon einfach auflegen. Bitte rufen Sie trotzdem die Polizei, denn die Personen bewegen sich ggf. weiter im Haus oder im Umfeld.

Merkregeln:

  • Nur angemeldete Personen in die Wohnung lassen.
  • Ansonsten niemanden voreilig einlassen; holen Sie rasch telefonische Auskünfte ein oder einen Nachbarn hinzu.
  • Keine Haustür-Geschäfte, keine Unterschriften, nicht unter Druck setzen lassen.
  • Auch beim "lieben Schutzmann" vor der Tür: besser in der Leitstelle unter Telefon 110 nachfragen, ob eine Polizeistreife im Haus unterwegs ist. Die Leitstelle überblickt jeden Einsatz.
  • Achtung bei vorgezeigten Dienst-Ausweisen. Diese lassen sich heute  täuschend echt nachmachen, selbst die der Polizei. 

Weitere Informationen findet man im Internet unter www.polizei-beratung.de oder direkt bei der Polizeilichen Beratungsstelle, Zeil 33 in 60313 Frankfurt (Tel.: 0 69 / 755 - 5 55 55) oder per Email unter beratungsstelle.ppffm@polizei.hessen.de